Sozialpolitische Themen wie die „Rente mit 63“, der Mindestlohn oder das Bürgergeld stehen derzeit verstärkt im Zentrum kontroverser Debatten. Oftmals wird dabei die öffentliche Diskussion von kritischen Stimmen und Vorwürfen des Missbrauchs geprägt, während die realen Lebensumstände der Betroffenen oder die gesellschaftliche Notwendigkeit solcher Maßnahmen in den Hintergrund geraten.
Das Bürgergeld wird häufig auf die Missbrauchsdebatte reduziert, der Mindestlohn wird wiederholt als Arbeitsplatzkiller dargestellt, und bei der Rentenpolitik scheint die Verlängerung der Lebensarbeitszeit als einzige Lösung im Raum zu stehen. Neuere Vorschläge, wie die Einführung eines „Lindner-Depots“ zur Altersvorsorge, werfen die Frage auf: Könnte dies eine Alternative zur „Riester-Rente“ sein?
Um diese und weitere Fragen zu beleuchten, freuen wir uns, Walter Riester, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung a.D. und Initiator der „Riester-Rente“, als Referenten begrüßen zu dürfen. Walter Riester wird Einblicke in die Entstehung seiner Reformen geben und erläutern, welche Lehren daraus für die aktuellen Herausforderungen in der Sozialpolitik gezogen werden können.
Die Veranstaltung bietet eine Gelegenheit, mit einem der zentralen Akteure der deutschen Sozialpolitik ins Gespräch zu kommen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 26. November, ab 19 Uhr im Gasthaus „zum Rad“ in Aulendorf statt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und eine lebhafte Debatte.