Ein Jahr im Bundestag - Glückwunsch, Heike!

Vor einem Jahr wurde der Bundestag neu gewählt und zuvor galt es einen langen und schweren Wahlkampf zu führen. Heike Engelhardt, unsere Kreisvorsitzende und Bundestagkandidatin kämpfte wacker und kam mehrfach zu Terminen nach Aulendorf. Jedes Mal wurden die Umfragen besser und die Stimmung auch… Am Ende gewann die SPD die Wahl und Heike Engelhardt konnte über die Landesliste in den Bundestag einziehen – ein toller Erfolg.

Seitdem ist sie nicht nur in Berlin und im Wahlkreis aktiv. So war sie bereits mehrfach als Wahlbeobachterin im internationalen Einsatz und auch ihre Arbeit im Gesundheitsausschuss führte sie schon in andere Länder, um sich bspw. ein Bild zu machen, was bei einer Legalisierung von Cannabis zu beachten ist.

v.l.: Brigitta Wekenmann und Heike Engelhardt Bild: Oliver Hofmann

Aber auch ganz konkret und praktisch ist sie weiter im Einsatz. Wenn die Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen, dann ist sie mit dabei. (Das Bild zeigt Heike zusammen mit der Aulendorfer Gemeinderätin Britta Wekenmann im November 2021.) Und wenn es um den Erhalt der OSK-Standorte geht, dann steht sie auf der Seite der Menschen im nördlichen Teil des Landkreises. Und im Bundestag ermuntert sie zum Fahrradfahren und zum Laufen – auch weil das später Kosten bei der Diabetesbekämpfung spart… Kurzum: Glückwunsch Heike und weiter so!

von Ernst Deuer

 

Schließung des Waldseer Krankenhauses kam zur falschen Zeit – das zeigt sich heute noch deutlicher als schon im Mai

Schon im Mai war mir klar, dass eine solch schwerwiegende Entscheidung wie die Schließung eines Krankenhauses, zur falschen Zeit anstand. Wegen der Corona-Pandemie lagen und liegen keine aktuellen Daten vor, die perspektivisch belastbar sind. Außerdem ist es mehr als gewagt, eine bestehende Struktur zu opfern, ohne über eine greifbare und mindestens halbwegs befriedigende Alternative zu verfügen. Aber jetzt wird jeden Tag deutlicher, dass die Oberschwabenklinik ganz andere Probleme hatte und hat und erst einmal im Inneren zur Ruhe kommen und einen Kurs finden muss, bevor man die bestehenden Strukturfragen zerschlägt.

Auch wenn der Landrat und die Mehrheit des Kreistags lieber am Beschluss vom 31. Mai festhalten wollen: es gibt gute Gründe, dies in Frage zu stellen. Die „alte“ Geschäftsführung stand für den Kurs der Standortschließung. Eine neue Geschäftsführung sollte die Chance bekommen, nicht nur diese Suppe auszulöffeln, sondern sich ein eigenes Bild zu machen. Für den Erhalt des Standorts Bad Waldsee gibt es weiterhin gute Gründe – aber die bereits erfolgte Kündigungswelle zeigt die aktuelle Dramatik. Deshalb gilt es keine Zeit zu verlieren, denn sonst erledigt sich die Sache von selbst. Der Kreistag ist nun gefordert und eine kurzfristige Sondersitzung erscheint bei der Tragweite dieser Angelegenheit und im Sinne der Patienten, der OSK-Beschäftigten und der Bevölkerung im nördlichen Landkreis geboten.

      Ernst Deuer, Kreisrat, 22.09.2022

 

Stadtradeln 2022 - unser Ortsverein war wieder erfolgreich dabei!

Kein Klimawandel ohne Verkehrswende. Keine Verkehrswende ohne eine deutliche Steigerung des Radverkehrs. So einfach in der Theorie. In der Praxis ist das natürlich gar nicht so einfach umzusetzen – gerade in ländlich geprägten Landkreisen. Andererseits bieten sich genau hier besondere Chancen. Wo gibt es schönere Landschaften, die man per Rad „erfahren“ kann als in Oberschwaben?

Das „Stadtradeln“, welches vom Landkreis Ravensburg ausgerufen wurde, ist ein guter Anlass, sich der Herausforderungen bewusst zu werden. Es wurde viel getan und die Beschilderung der Radwege wurde deutlich verbessert – aber es ist noch weiter viel Luft nach oben. „Dran bleiben“ muss das Motto sein, aktuell mehr denn je!

Die „Roten Radler*innen“ aus Aulendorf waren auch in diesem Jahr wieder aktiv und haben kräftig in die Pedale getreten. Zum dritten Mal in Folge war auch unser Teamkapitän und Kreisrat, Prof. Dr. Ernst Deuer, der Einzelfahrer mit den meisten Kilometern in Aulendorf – 1808 km in 21 Tagen.

Aber jetzt muss es im Landkreis auch darum gehen, die Radmobilität noch weiter zu fördern. Der Ausbau des Schussenradwegs bietet hierfür die perfekte Gelegenheit. Der Aulendorfer Patrick Knieß hat ihn entwickelt und vielen Entscheidungsträgern vorgestellt. Jetzt müssen alle Akteure, die Verantwortung tragen, möglichst zeitnah reagieren. Eine Anbindung des Schussenradwegs an den künftigen Fahrradschnellweg von Baindt nach Friedrichshafen ist da nur die erste und logische Konsequenz. Die Kreis-SPD hat diesen Schritt bereits getan: die Unterstützung des Schussenradwegs und die weitere Förderung des regionalen Radverkehrs wurden auf dem Kreisparteitag im Juli beschlossen.  

Die aktuellen Herausforderungen sind groß. Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und wir handeln danach. Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind bereit.

25 Jahre Glück auf, SPD

Gebhard Bentele aus Ebersbach-Musbach durfte sich in diesem Jahr über eine ganz besondere Ehrung freuen. Wie er selber bei der Jubelfeier im kleinen Kreis am Aulendorfer Minigolfplatz berichtete, führte ihn vor 25 Jahren eine Entlassungswelle seines damaligen Arbeitgebers zur SPD. Erfolglos verklangen die Bitten und Anfragen bei der damaligen Regierungspartei auf Landes- sowie auf Bundesebene. Mit ihren Sorgen um 1.000 Mitarbeitende, die am Standort Biberach entlassen werden sollte, reisten Sie zu Erwin Teufel und zu Helmut Kohl und erst bei den Genossen erhielt er die solidarische Hilfe, die er und seine Arbeitskollegen sich damals erhofften. Ernst Deuer überreichte ihm eine Ehrenurkunde und eine Ehrennadel und freut sich, dass er in Gebhard einen Mann der Tat in Ebersbach-Musbach hat und hofft, dass er dort die Fahne der SPD noch lange hochhält.

 

v.l.: Heike Engelhardt, MdB (Bundestagsabgeordnete, Kreisvorsitzende), Gerhardt Bentele, Ernst Deuer (Ortsvereinsvorsitzender)

Zu diesem feierlichen Anlass ließ es sich Heike Engelhardt MdB nicht nehmen, ihm persönlich und von Herzen zu gratulieren. Sind es doch genau diese Geschichten, die zur SPD passen und ihr Bild prägen. Einsatz für die soziale Gerechtigkeit für Alle. Natürlich hatte Heike nicht nur Glückwünsche im Gepäck. Sie berichtete aus Berlin und Straßburg und wofür sie sich aktuell engagiert. Menschenrechte und vor allem Frauenrechte stehen dabei im Fokus. Vergewaltigung durch Soldaten, wie jüngst wieder aus der Ukraine berichtet, darf nicht länger ungestraft bleiben. Diese Männer müssen sich vor Gericht verantworten und bestraft werden. Auch von dem tragischen Moment, als Russland aus dem Europarat ausgeschlossen wurde und von ihrem Auftrag als Wahlbeobachterin in Serbien berichtete sie eindrucksvoll.

Text: Ernst Deuer

Schließung des Waldseer Krankenhauses - falsche Entscheidung zur falschen Zeit

von Ernst Deuer, Ortsvereinsvorsitzender und Kreisrat

In der Sitzung am 31. Mai hat der Kreistag mehrheitlich dafür gestimmt, das Krankenhaus in Bad Waldsee zu schließen. Ein Antrag der SPD-Fraktion hatte zum Ziel, dies zu verhindern und erfreulicherweise haben sich auch Kreisräte aus allen anderen Fraktionen angeschlossen – aber insgesamt doch deutlich zu wenige. So blieben die Sozialdemokraten, die als einzige Fraktion geschlossen für den Erhalt stimmten, neben Vertretern der ÖDP, der Grünen und dem Mitglied der Linkspartei weitgehend unter sich, von der CDU und den Freien Wählen kamen nur einzelne Stimmen dazu. Am Ende haben 8 Stimmen gefehlt, um den dritten Krankenhausstandort der Oberschwabenklinik zu retten.

In der Debatte haben sich Rudolf Bindig (als Fraktionsvorsitzender) und Kreisrat Prof. Dr. Ernst Deuer bis zuletzt als engagierte Kämpfer gezeigt. Und dies aus gutem Grund: es war eine falsche Entscheidung zur falschen Zeit!

Natürlich gibt es sachlich gut nachvollziehbare Gründe, dass kleine Häuser eine schwierige Zukunftsperspektive haben. Dies kann und darf man nicht übersehen – aber eine unmittelbare Schließung, noch bevor belastbare Alternativen existieren, ist mit Sicherheit eine schlechte Option.

Zumal die harten Zahlen nicht gegen Bad Waldsee sprechen – der Standort arbeitet erfolgreich und dies wurde auch von keiner Seite bestritten. Aber um Wangen zu stärken soll es Verlagerungen geben und auch sonst konnten die dortigen Interessenvertreter noch erfolgreich nachverhandeln. Die Variante 3 wurde soweit ergänzt, dass das Beratungsinstitut die Prognose für das erwartete Defizit von 6,3 Millionen auf 9,6 Millionen erhöhte. Die Variante 2 (welche alle drei Standorte erhalten hätte und für Bad Waldsee sogar einen Neubau umfasst hätte) liegt mit einem Defizit von 9,9 Millionen auf derselben Höhe! Eine Fortführung der drei Standorte ist also nicht am Geld gescheitert, sondern am guten Willen.

Hinzu kommt der falsche Zeitpunkt: wir haben gerade gar keine normale Grundlage für Prognosen, weil durch Corona die ganzen Bilanzen im Gesundheitswesen nicht belastbar sind und deshalb nur Daten der Vor-Corona-Zeit als Basis herangezogen wurden. Und v.a.  gibt aktuell auch keinen Anreiz der Politik, (kleine) Häuser zu schließen. Nicht einmal belastbare Alternativen – nur Pläne und Absichten.

Es ist eine Tragödie, dass eine solch wichtige und weitreichende Entscheidung bei dieser Datenlage nicht wenigstens verschoben wurde. Auch solche Anträge gab es, aber es fehlte bei der Mehrheit im Kreistag am politischen Willen, dem Standort Waldsee wenigstens noch etwas Zeit zu geben. Den Preis zahlen nun Patienten, Beschäftigte und die Bevölkerung im nördlichen Landkreis.

Rede von Rudolf Bindig zum Krankenhaus Bad Waldsee im Kreistag

Die folgende Rede hielt Rudolf Bindig (SPD), Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag des Landkreises Ravensburg, am 31.05.2022 im Kreistag. Er hatte sich, wie die gesamte SPD, gegen die Schließung des Krankenhauses Bad Waldsee ausgesprochen.

Wir kommen hier im Kreistag immer wieder zusammen, um Angelegenheiten des Kreises zu regeln. Mal geht es um einen Radweg, eine Kreisstraße, um Solaranlagen auf den Dächern der Gebäude des Landkreises, eine Streuobstwiese, über Bauten an den Gewerbeschulen oder für das Verwaltungsquartier. Wir fällen Endscheidungen von sehr unterschiedlicher Reichweite.

Das was wir heute hier beraten und entscheiden ist von ganz besonderer Bedeutung. Es greift in das  Leben und die Daseinsfürsorge der meisten, wenn nicht sogar aller Menschen im Landkreis ein. Es betrifft den Kernbereich dessen, was für den Menschen das Wichtigste ist – die Gesundheit.

Damit tragen wir heute eine besonders hohe Verantwortung. Man kann und muss von uns heute nicht nur „handeln“ erwarten, sondern in hohe Maße ethisch verantwortliches Handeln. Es geht um die künftige gesundheitliche Versorgung von 290 000 Menschen.

Nach allem was man im Vorfeld und im Hintergrund zu dieser Sitzung so hört, droht der heutige Tag allerdings zu einem „schwarzen Tag für die Gesundheitsversorgung der Menschen im Landkreis Ravensburg zu werden

Zunächst finden wir, dass diese Debatte zu einem unglücklichen Zeitpunkt geführt wird.

Die Lage im Gesundheitswesen ist noch immer stark geprägt, durch die Sondersituation der Covid 19 Pandemie. Unsere Fraktion hat deshalb  im Herbst letzten Jahres im Kreistag beantragt, über eine mögliche veränderte Medizinstrategie erst dann zu beraten, wenn es wieder eine Normalsituation gibt. Dies ist abgelehnt worden. Das war ein erster Fehler der  Mehrheit hier im Kreistag.

Der Zeitpunkt ist auch aus einem anderen Grund falsch gewählt.. Nach jahrelangen – meist negativen – Erfahrungen mit dem Fallpauschalen-System hat sich inzwischen auf allen politischen Ebenen die Einsicht durchgesetzt, dass die Finanzierung etlicher Leistungen neu geregelt werden muss. Die Neureglung für 3 Leistungsbereiche soll vorgezogen werden: die Geburtshilfe, die Pädiatrie und die Notfallversorgung. Die Reform wird bald kommen. Diese Leistungsbereiche sind auch für uns  relevant. Wenn es hier zu Änderungen kommt, werden viele der uns von der BAB vorgelegten Berechnungen obsolet.

Überhaupt täuschen die uns vorliegenden Berechnungen  eine Scheinexaktheit vor, die in dieser Form gar nicht geleistet werden kann. Verschiedene Annahmen und Einberechnungen lassen die Zahlen gleich im Millionenbereich schwanken. Im Kern lässt sich sagen, die negativen Aspekte werden künstlich überbetont. Die wahre Lage ist besser.

Die Gesamt-OSK hat nach den vorliegenden Zahlen in den Geschäftsberichten in den letzten 3 Jahren für die verbindliche Abschlüsse vorliegen, also für 2018, 2019 und 2020, zusammen ein Defizit von 7,8 Mio. gemacht – also im Jahresdurchschnitt 2,6 Mio. Das sind für einen Landkreis mit einem Haushaltsvolumen von zuletzt 464 Mio. im Ergebnishaushalt ganz normale und verkraftbare Beträge. Sie sind auch dann noch normal und verkraftbar wenn über die komplizierte Verrechnungstechnik des Landkreises bei der Konsolidierung mit der IKP noch einiges hinzukommt.

Im medizinischen Betriebsergebnis hat die Gesamt-OSK in den letzten Jahren sogar Gewinne erwirtschaftet. Ins Negative kommt die OSK überhaupt nur dadurch,  dass ihr Kosten auferlegt werden, die sie nach der Logik der deutschen Krankenhausfinanzierung gar nicht zu tragen hätte.

Weiter zu den Zahlen. Da wird neuerdings mit fast triumphierendem Unterton darauf hingewiesen, dass der Kreis doch bis zu 115 Mio. für seine Krankenhäuser ausgegeben habe. Ja, in 25 Jahren. So kann man Zahlen auch hochrechnen und künstlich dramatisieren. Das macht pro Jahr durchschnittlich 4,606 Mio. aus – die Kosten für eine ganz normale Kreisstraßenbrücke.

Der Verlust aus dem medizinischen Betrieb der OSK macht in den 25 Jahren rund 56 Mio. aus – das sind gerade einmal 2,23 Mio. im Jahr. Das kann und muss uns eine gute Gesundheitsversorgung unserer Kreisbewohner wert sein. Wir können das auch haushaltsmäßig tragen. Allein für unser Schul- und Verwaltungsquartier sollen in den nächsten Jahren 400 Mio. ausgegeben werden.

Wie steht es um Bad Waldsee. In Bad Waldsee gibt es ein Krankenhaus, welches seit Jahren medizinisch hervorragend und ökonomisch erfolgreich arbeitet. Es erzielt seit vielen Jahren im medizinischen Bereich ein positives Betriebsergebnis. Im Gesamtergebnis (mit Investitionen) ist über 5 Jahre (2016-2020) nur ein geringfügiges Defizit von rund 300 000 € entstanden – gegenüber einem Defizit von 11 Mio. beim EK und 10 Mio. bei den West-Allgäu-Kliniken in Wangen im gleichen Zeitraum.

Ein Defizit ist in Bad Waldsee  nur in wenigen Jahren entstanden und nur dadurch, dass das Land Baden-Württemberg, vertreten von Herrn Lucha, seinen Verpflichtungen zur Investitions- und Gerätefinanzierung nicht nachgekommen ist. Es ist schon unverfroren,  eine angeblich mangelnde Ertragskraft kleiner Krankenhäuser zu unterstellen. Die Krankenhäuser erst zu würgen und sich dann zu beklagen, dass sie röcheln.

Nach den Vorstellungen der Geschäftsführung, der Gutachter und leider auch der Landkreisverwaltung soll nun gerade das erfolgreiche Krankenhaus Bad Waldsee „geopfert“ werden, um anderswo eine Sanierung oder Besserstellung zu erreichen. Bad Waldsee ist das vorgesehene Bauernopfer. Das ist mehr als unfair gegenüber den Ärzten und Beschäftigten des Krankenhauses und vor allem gegenüber den rund 80 000 Menschen im Raum Bad Waldsee und Aulendorf.

Das  Krankenhaus soll geschlossen werden und stattdessen sollen andere Strukturen als PVZ und MVZ aufgebaut werden.  

Die Entscheidung, ob es zu den versprochenen Ersatzeinrichtungen (PVZ, MVZ,)  kommt, hängt von vielen Faktoren ab, die außerhalb der direkten Wirkungsmöglichkeit des LRA liegen – beim Bund, beim Land, der KV und anderen.

Der Landrat ist immerhin – auf beharrliches Nachfragen hin - klar in seinen Aussagen. Er sagt, wir bemühen uns darum, dies zu erreichen. Ob dies gelingt – so wörtlich - ist offen. Dank für die Ehrlichkeit.

 Wenn es um die Gesundheitsversorgung von rund 80 000 Menschen geht, darf man aber nicht nach dem Prinzip Hoffnung handeln. Hinterher kann man nicht einfach sagen: Ut desint vires tamen est laudanda voluntas. Wenn auch die Kräfte fehlen, so ist doch der Wille zu loben.

In Bad Waldsee soll die Taube in der Hand, durch den Spatz auf dem Dach ersetzt werden.

Im Privatbereich würde jeder rational handelnde Mensch anders vorgehen.

Wer in einer, vielleicht etwas teuren, Wohnung wohnt, würde niemals seine Wohnung kündigen in der vagen Hoffnung vielleicht in 2 oder 3 Jahren eine neue, wahrscheinlich dann sogar schlechtere Wohnung zu finden. Er würde sagen, erst die neue Wohnung, damit ich entscheiden kann, ob sie meinen Wohnbedürfnissen genügt.

Warum wird die normale Rationalität nicht auch in der Kommunalpolitik angewendet. Wer verantwortlich handelt, kann kein Krankhaus schließen, in der Hoffnung und im Glauben auf Versprechungen, dass ein Ersatz kommt.

Dazu kommt, selbst wenn es gelingt, solche ambulanten Strukturen zu errichten, wird sich die medizinische Versorgung im Raum Bad Waldsee Aulendorf deutlich verschlechtern. Ein MVZ oder ein PVZ wird nie einen hinreichenden Ersatz für ein Krankhaus mit Grund- und Regelversorgung sein können.

Und noch eins. Im Westallgäu soll der Verbleib bestimmter Fachabteilungen am Krankenhaus konditioniert werden. Dieser Gedanke könnte doch umgekehrt auch in Bad Waldsee angewendet werden. Die angedachten neuen Strukturen von PVZ und MVZ sollten zunächst eingerichtet werden und es müsste für dieser qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen. Erst wenn dies gelungen ist und das Versorgungszentrum seine Leistungsfähigkeit mehrere Jahre hintereinander bewiesen hat, könnte für den Bereich Nord-West die Medizinstrategie für diesen Raum erneut diskutiert und gegebenenfalls angepasst werden. Von einer solchen Konditionierung will man aber nichts wissen.

Unser Kreistagskollege Dr. Schmidt hat auf der letzten Sitzung des Kreistages anschaulich berichtet, welche Verschlechterung die Aufgabe einer Stationären Behandlung in Bad Waldsee für viele, vor allem ältere Mitmenschen bedeutet und welche Probleme an der jetzt schon überfüllten Notaufnahme im EK entstehen werden. Mir ist diese Darstellung eines erfahrenen Arztes aus der betroffenen Region „unter die Haut gegangen“. Ihnen nicht? Ebenso ist es uns bei der Schilderung der Fälle des jungen Mannes über seine Verletzungen beim Sport und der werdenden Mutter ergangen, die dringend in ein Krankenhaus mussten. Ihnen nicht?

 

Nun zum Westallgäu:

Wenn es zu einer Umsetzung der Regelungen im ursprünglichen Beschlussentwurf der Verwaltung und auch jetzt im sogenannten „Kompromisspapier“ kommt, wird es im Westallgäu  durch den Wegfall der Allgemein- und Viszeralchirurgie und bestimmter Notfallversorgungstrukturen zu einer deutlichen Verschlechterung der medizinischen Versorgung kommen.

Da gibt es jetzt einen angeblichen Kompromissvorschlag. Wer hat hier eigentlich mit wem einen Kompromiss geschlossen. Zwischen den Fraktionen ist niemals über einen solchen Kompromiss gesprochen oder verhandelt worden. Ein Kompromiss zwischen dem West-Allgäu und der Raumschaft Bad Waldsee/Aulendorf ist es ebenfalls nicht. Es ist eher so etwas wie ein „Abkommen zu Lasten Dritter.“  Prägnanter ausgedrückt könnte man auch sagen, es geht um die Eingliederung der Beute aus dem  Krankenhaus von Bad Waldsee. Die ist so groß, dass man sich daran zu verschlucken droht.

Allenfalls könne man, so heißt es,  noch unter gewissen Bedingungen die Gynäkologie und die Geburtshilfe und die Unfallchirurgie aufnehmen, für mehr sei nicht mehr Platz, weil man die Operationssäle für die Endoprothetik brauche, die aus Bad Waldsee hinzukomme.

Dies Problem ließe sich lösen. Verbleib des bisherigen Teils der Endoprothetik in Bad Waldsee. Dann könnten Geburtshilfe, Unfallchirurgie und Allgemein- und Viszeralchirurgie in Wangen bleiben und die Hauptprobleme im Westallgäu und in Bad Waldsee wären gelöst. Genau das will man aber nicht.

Manches ist schon schwer zu verstehen. Da beschließen die Bürgermeister und Gemeinderäte in den Städten und Gemeinden des Allgäus, dass das Klinikum im Westallgäu die volle Grund- und Regelversorgung, die Notfallhilfe und die Gynäkologie behalten soll und hier im Kreistag treten sie gar nicht oder nur halbherzig dafür ein. 

Warum ist man sich nicht der eigenen Stärke und Möglichkeiten bewusst. Der Kreistag ist die bestimmende Kraft – er allein. Wenn alle Kreisräte aus dem Westallgäu für die Umsetzung, der von ihnen erhobenen Forderungen weiterhin eintreten, könnten sie mit den Kreisräten aus dem Nord-Westbereich und den „Gutwilligen“ aus allen Bereichen das was das Westallgäu fordert auch durchsetzen. Dann muss man aber in Wangen auf einen Teil der Beute aus Bad Waldsee verzichten.

Der sogenannte Kompromiss ist eigentlich garkeiner. Er ist eher ein „Kotau“ vor dem Geschäftsführer der OSK und dem LRA.

Zudem enthält der sogenannte Kompromissvorschlag zwei „faule Eier“.

Sowohl der Verbleib der Gynäkologie als auch der Unfallchirurgie sollen konditioniert werden – also an Bedingungen geknüpft werden. Ob die Erfüllung gelingt, liegt allein im Wirkungs- und Einflussbereich der Geschäftsführung. Die Geschäftsführung hat erkennbar eine andere Meinung. Sie kann demnach durch Nichterfüllung der Bedingungen sich das Ergebnis so hindeichseln, wie sie es will.

Hier müsste der Kreistag mehr Selbstbewusstsein zeigen. Wollen wir die Geburtshilfe und Gynäkologie und die Unfallchirurgie gesichert dauerhaft in Wangen, dann müssen die Konditionierungen beseitigt werden.

Die Schließung kleinerer ländlicher Krankenhäuser scheint Regierungsprogramm vor allem des Grünen Ministers zu sein.

Die hiesige CDU und die hiesigen FWV möchte ich bitten, mit uns einmal einen Blick ins benachbarte Bayern zu werfen. In Bayern steht im aktuellen Koalitionsvertrag zwischen CSU und FW :

„Wir wollen unsere Krankenhausstrukturen erhalten und bedarfsgerecht weiterentwickeln. Wir setzen die Investitionsförderung aus Rekordniveau rauf.“ Und jetzt  - bitte genau hinhören - geht es weiter: „Mit gezielten Strukturförderprogrammen für Geburtshilfe und kleine Krankenhäuser werden wir auch in ländlichen Räumen eine wohnortnahe Krankenhausversorgung sicherstellen. Wir wollen die kleineren Standorte erhalten und weiterentwickeln. Es werden keine ländlichen Krankenhäuser geschlossen.“

Da wünscht man sich, und das ist für Sozialdemokraten ein schwieriges Eingeständnis,  dass hier bayrische Politik gemacht würde.  

Wir wollen mit unseren Anträgen erreichen, dass das Krankenhaus in Bad Waldsee nicht geschlossen wird und dass es im Westallgäu eine gute medizinische Versorgung gibt. Das entspricht etwa dem Modell 1 der Gutachter.

Was können die „Gutmeinenden“ und „Gutwilligen“ in diesem Stadium hier im Kreistag jetzt noch tun. Sie können den Entwurf der Beschlussvorlage noch ändern, indem sie den SPD-Anträgen zustimmen

Und ganz wichtig ist, sie können, wenn sich keine tragfähige Altennative zum Beschlussentwurf bildet, in der Endabstimmung gegen den Beschlussvorschlag  stimmen. Auch dann geht es mit allen drei Krankenhäusern weiter. Wenn es mehr nein als Ja-Stimmen gibt, wird zunächst nichts entschieden. Wir gewinnen Zeit, um weiter an einer vernünftigen Medizinstrategie für den Landkreis zu arbeiten. :  „Lieber nichts entscheiden, als falsch entscheiden“ .

Eine unveränderte Annahme des Textes in der Zuvorlage führt zu einer deutlichen Verschlechterung der medizinischen Versorgung im Nordwest-Bereich des Landkreises und auch der medizinischen Versorgung im Westallgäu.

Kein Mitglied unserer Fraktion macht bei einer solchen Verschlechterung mit – und dabei ist es egal ob sie oder er aus dem Westallgäu, dem Raum Nordwest des Landkreises oder dem Schussental kommt. Wir haben den ganzen Landkreis im Blick. Besinnen sie sich und schließen sie sich uns an.            

Leider macht sich bei einigen  Fraktionen eine Krankenhausschließmentalität breit. Je mehr fundierte Gegenargumente kommen, je mehr verhärtet sich die Position. Man will die Argumente nicht wahrhaben.

Zum Schluss meiner Ausführungen möchte sie noch mit einem Grundprinzip parlamentarischer Gremien vertraut machen: dem Struck‘schen Gesetz.

 Das Gesetz ist benannt nach dem ehemaligen Fraktionsvorsitzender Struck im Bundestag. Das „Gesetz“ ist aber längst überfraktionell anerkannt. Es lautet: niemals darf eine Vorlage der Regierung/der Verwaltung so aus dem politischen Gremium herauskommen, wie sie eingebracht worden ist. Beachten sie das Struck‘sche Gesetz. Verändern sie Beschlussvorlage der Verwaltung. Stimmen sie für die Anträge der SPD-Fraktion.

Politik ist, so heißt es, die Kunst des Möglichen. Sie muss aber vor allem die Kunst sein, dass für die Menschen Nötige möglich zu machen!

"Radeln für Schulkinder in Afrika"

Dr. Marta Binder zu Gast beim Frühjahrs-Stammtisch der Aulendorf-Altshausener SPD

Dr. Marta Binder, Botschafterin der Kölner Stiftung Opportunity International Deutschland, lässt sich auch mit 76 Jahren nicht bremsen. Mit der Aktion „Radeln für Schulkinder in Afrika“ sammelt die pensionierte Kinderärztin Spenden für Microschools in Ghana. Seit 2013 ist Marta Binder bereits 30.135 Kilometer für bessere Bildungschancen in Ghana auf dem Fahrrad quer durch Deutschland gefahren. Aus ihrem Heimatort Warendorf in der Nähe von Münster radelt Dr. Marta Binder quer durch Deutschland und ermöglicht Kindern in Ghana eine Chance auf gute Schulbildung. Auch in diesem Jahr tritt sie wieder in die Pedale und kommt am Montag, 30. Mai auf Einladung von Prof. Dr. Deuer, dem Vorsitzenden des SPD Ortsvereins, zum wiederholten Male nach Aulendorf. Das Hotel Arthus hat eine Übernachtungsmöglichkeit spendiert und ab 19.30 Uhr wird Marta Binder im Gasthaus „zum Rad“ beim Frühjahrs-Stammtisch der Aulendorf-Altshausener SPD von ihren Aktivitäten und den Schulprojekten berichten. Im Anschluss an diesen Input können aber auch alle anderen Fragen diskutiert werden, entsprechend der „goldenen Stammtischregel“: keine Tagesordnung und keine Rednerliste!

(Text: Ernst Deuer)

Krankenhaus Bad Waldsee
Die Ortsvereine Bad Waldsee und Aulendorf-Altshausen vor dem Krankenhaus Bad Waldsee (Foto: SPD)

Stellungnahme zum Krankenhaus Bad Waldsee

 

Der SPD-Ortsverein Bad Waldsee hat sich schon im Dezember an den Sozialminister Lucha gewandt und klargestellt: „Wir wollen unser Krankenhaus behalten!“. Als Reaktion darauf bekamen wir ein Interview von ihm zugesandt, in dem er seine starre Haltung gegen unser Krankenhaus begründete.

Diesen Brief leiteten wir damals auch an die Kreisrät:innen weiter, um auch sie für die Situation zu sensibilisieren.

Im Januar hat der SPD-Ortsverein Bad Waldsee dann eine Postkartenaktion gestartet, wieder an den Sozialminister Lucha, der über künftige Investitionen des Landes in unser Krankenhaus wacht. Die Aktion hat weit über Bad Waldsee hinaus – in Aulendorf, Altshausen, Baienfurt, Bad Wurzach und vielen weiteren Orten Unterstützung gefunden, viele tausend Postkarten wurden verteilt. Vom Minister: Schweigen.

Die aktuelle Situation, in der die Existenz des Krankenhauses Bad Waldsee gefährdet ist, wurde also auch und gerade vom Sozialminister herbeigeführt.

Die Gutachter:innen haben nun mehrere Optionen auf den Tisch gelegt, darunter eine Lösung, die nur noch einen Standort – Ravensburg – enthält. Sie präferieren allerdings eine Lösung mit zwei Standorten, in der Wangen erhalten bleibt.

Doch genauso wie das Allgäu, das stark unter den Krankenhausschließungen in Isny und Leutkirch leiden musste und das Krankenhaus in Wangen braucht, brauchen auch wir im Norden des Landkreises und sogar darüber hinaus ein Krankenhaus in der Nähe.

Bad Saulgau, Laupheim und einige weitere Kliniken stehen vor der Schließung, und so wird auch über die Kreisgrenzen hinaus die Versorgung der Bevölkerung schwieriger. In dieser Situation ein Krankenhaus zu schließen, das diesen Bereich mit abdeckt – wie Bad Waldsee – wäre fahrlässig. Denn: Auch das aulendorfer, das altshausener und das ebersbacher Krankenhaus steht in Bad Waldsee – und bald auch das saulgauer Klinikum.

 

Wir unterstützen also explizit eine Lösung, bei der drei Standorte erhalten bleiben: Das Krankenhaus in Ravensburg, das Krankenhaus in Wangen mit Geburtshilfe und das Krankenhaus in Bad Waldsee.

Die Ortsvereine Aulendorf-Altshausen, Bad Waldsee und Leutkirch am Krankenhaus Bad Waldsee (Foto: SPD)


Doch nicht die Gutachter:innen entscheiden, sondern der Kreistag.

Wir rufen deshalb dazu auf: Sprechen Sie mit Ihren Kreisrätinnen und Kreisräten, machen Sie ihnen klar, was auf dem Spiel steht. Hier geht es nicht nur um die Kreisrät:innen aus Bad Waldsee, sondern um alle Kreisrät:innen.

Wir Sozialdemokrat:innen stellen klar, dass wir zum Krankenhaus in Bad Waldsee stehen und weiterhin für seinen Erhalt kämpfen werden.

Wir danken deshalb Herrn Oberbürgermeister Henne, der Bürgerinitiative zum Erhalt des Krankenhauses sowie den Kreisrät:innen, die sich für unser Krankenhaus Bad Waldsee eingesetzt haben. Besonders möchten wir aber auch den Bürger:innen danken, die sich für das Krankenhaus stark gemacht haben.
 

Glück auf!
 

Carola Rummel

Vorsitzende SPD-Ortsverein Bad Waldsee

 

Dr. Ernst Deuer

Vorsitzender SPD-Ortsverein Aulendorf-Altshausen, Kreisrat

 

Jan Haschek

Stellvertretender Vorsitzender SPD-Ortsverein Bad Waldsee

 

Michael Haschek

Stellvertretender Vorsitzender SPD-Ortsverein Bad Waldsee

 

für die Ortsvereine Aulendorf-Altshausen und Bad Waldsee

 

 

Der Wahlkampf geht in die letzte Runde

Nur noch wenige Tage bis zur Bundestagswahl! In den zurückliegenden Wochen hat unser Ortsverein verschiedene Veranstaltungen durchgeführt – vom Minigolfturnier bis hin zu Hintergrundgesprächen mit Unternehmensvertretern oder Abgeordneten. Immer dabei war unsere Bundestagskandidatin und Kreisvorsitzende, Heike Engelhardt. Dies war Grund genug, dass unsere „Roten Radler“ in ihrer letzten Fahrt in dieser Saison die Infostände unserer Kandidatin nochmals im Rahmen einer Ausfahrt aufsuchten. In Altshausen trafen wir neben Heike auf Klaus Sies, er ist seit Jahrzehnten das Gesicht der dortigen SPD und am Stand wurde er tatkräftig von Ursula Döbele aus dem Aulendorfer Ortsverein unterstützt. Dann ging die Fahrt weiter nach Ravensburg und dort waren die Infostände einer möglichen Ampel im Zentrum und im strahlenden Sonnenlicht platziert, die CDU war etwas abseits... Ob das ein Zeichen ist? Die Umfragewerte sind jedenfalls recht stabil und positiv, die Stimmung bei SPD-Veranstaltungen ist entsprechend gut und viele Bürgerinnen und Bürger kommen an die Infostände und wollen gezielt die Zukunftspläne der SPD erfahren. Am 26.9. ist Wahltag, die Briefwahl läuft längst auf Hochtouren. Nach 16 Jahren CDU-Regierung ist Deutschland reif für einen Wechsel. Die SPD ist bereit.

Ich wähle die SPD am 26.9.21 weil....

Hier erklären Menschen aus Aulendorf, die Sie bestimmt kennen, warum sie die SPD wählen. Vielleicht inspiriert Sie der ein oder andere Gedanke. Gerne können Sie uns dazu eine Mail schreiben unter spd-ortsverein-aulendorf@web.de oder die persönliche Begegnung z.B. beim Einkaufen zum Gespräch nutzen. Zudem können Artikel direkt von Ihnen mit einem Kommentar hier auf der Homepage versehen werden. Wir freuen uns auf einen regen Austausch.

Britta Wekenmann (Gemeinderätin)

Stillstand ist Rückschritt! Nur mit einem Bundeskanzler Scholz kann Deutschland seine erfolgreiche Postiton als anerkannter und respektierter Partner in der Weltpolitk behalten und mit den möglichen Koalitionspartnern Deutschland innenpolitisch zukunfsfähig machen. Soziale Partei für Dich.

Jochen Gerstner Bürger aus Aulendorf

Ich wähle mit der SPD die gesunde soziale und ökologische Zukunft: Klimaschutz als Jobmotor und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs mit klimaneutralen Bussen und Bahnen. Bahnfahren muss günstiger werden. Ich wähle mit der SPD gerechtere Steuern,das heißt weniger Steuern für kleinere Einkommen, höhere Beiträge für die oberen 5%. Ich wähle mit der SPD den bewusst respektvollen Umgang mit den Menschen.

Peter Ederer Bürger aus Aulendorf

Ich wähle SPD weil sie nichts verspricht was nicht gegenfinanziert ist, weil Olaf Scholz unaufgeregt und mit großer Sachkenntnis und Erfahrung Probleme lösen kann und weil die SPD Respekt vor der Lebensleistung jeden Bürgers und jeder Bürgerin hat.

Saisonabschluss der Roten Radler am Samstag, 18. September 2021

Wir treten noch einmal in die Pedale und laden daher zu einer Abschlussfahrt am 18.9.2021 ein – sofern die Witterung es zulässt und natürlich unter Beachtung der jeweils aktuellen Corona-Regelungen. Treffpunkt ist um 9 Uhr in Aulendorf am Schlossplatz. Wir radeln dann gemeinsam nach Altshausen und besuchen dort den SPD-Infostand, wo uns auch Heike Engelhardt, Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin, erwartet. Von dort fahren wir dann weiter nach Ravensburg und steuern dort den Markt und die dortigen Infostände an. Aber auch das leibliche Wohl wird an dieser Stelle nicht zu kurz kommen. Die Rückfahrt erfolgt in Absprache mit den Teilnehmenden mit dem Rad oder mit der Bahn.

Infostand mit unserer Bundestagskandidatin Heike Engelhardt

Am Donnerstag, 2. September 2021 lädt die Aulendorfer SPD ab 8.30 Uhr zu einem Infostand beim Wochenmarkt in Aulendorf ein. Mit dabei wird auch Heike Engelhardt sein, die Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin im Wahlkreis Ravensburg. Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern steht die Sozialdemokratin Rede und Antwort zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen und zu ihren politischen Schwerpunkten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
 

Mitten im Leben

Mitten im Leben – Familie Kemper weiß, was Solidarität bedeutet„Blinde Familie spendiert Danke-Vesper für Bauarbeiter“ so lautete die Überschrift eines aktuellen Beitrags in der Schwäbischen Zeitung. Denn direkt vor der Haustür der Familie Kemper war über Wochen eine Großbaustelle. Was für jeden von uns ärgerlich ist, ist für blinde Menschen aber sogar gefährlich. Daher waren Absprachen erforderlich und gegenseitige Rücksichtnahme. Die Bauarbeiter haben immer darauf geachtet, dass die menschlichen Interessen Vorrang haben. Dann mussten die Maschinen eben auch einmal ruhen und stattdessen half man den Bewohnern dabei, die Baustelle zu passieren.Umgekehrt war es der Familie Kemper aber auch ein Bedürfnis, ein Dankeschön zurückzugeben. So kam es zu dem „Danke-Vesper“ mit Butterbrezeln und Leberkäswecken. So was passiert den Bauleuten nicht alle Tage...Wer Franz Erwin und seine Familie kennt, dürfte dagegen weniger verwundert sein. Denn auch als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Aulendorf sowie als Vorsitzender des Stadtseniorenrats ist er ständig in allen Ecken unserer Stadt aktiv und kümmert sich darum, dass inder Stadt keine Gruppe übersehen wird.

SPD Stadtradeln und Microschulen in Ghana

Stadtradeln im Kreis Ravensburg und Mikroschulen in Ghana – gemeinsamaktiv für wichtige ProjekteSeit Mitte Juni läuft im Kreis Ravensburg die Aktion Stadtradeln und die AulendorferSPD ist wieder mit einem eigenen Team dabei, wenn es darum geht, Akzente füreine klimafreundliche Politik und die Wende in der Verkehrspolitik zu setzen. Keine gegensätzlichen, aber ganz andere Motive hat Marta Binder, die ebenfalls seitJahren kräftig in die Pedale steigt. Sie sammelt mit ihren Fahrradtouren Spenden fürSchulprojekte in Ghana und war heute zum dritten Mal zu Gast in Aulendorf und sokam es zu einem Treffen mit den „roten Radlern“ und dies passenderweise imGasthaus „zum Rad“, wo Marta Binder schon vor zwei Jahren auf Einladung derFamilie Spähn übernachten und sich stärken durfte. „Think global, act local“ – mitdem Fahrrad scheint dies zu funktioniere!

https://www.oid.org/2020/06/dr-marta-binder-auch-2020-nicht-zu-bremsen/

SPD Aulendorf ehrt langjährige Mitglieder und lädt zur Radtour am Samstag, 26. Juni ein

SPD Aulendorf ehrt langjährige Mitglieder und lädt zur Radtour am Samstag, 26. Juni ein Aktuell findet im gesamten Landkreis das Stadtradeln statt. Auch der Ortsverein der Aulendorfer SPD ist in diesem Jahr wieder dabei und sammelt mit einem für alle offenen Team der „Roten Radler“ Kilometer um Kilometer – und dies weit überwiegend ohne E-Bikes. Am Samstag, 26. Juni bieten wir eine gemeinsame Ausfahrt an und laden hierzu auch öffentlich ein. Wir treffen uns um 14.30 Uhr am Minigolfplatz und werden selbstverständlichdafür Sorge tragen, dass alle nötigen Vorkehrungen des Infektionsschutzes eingehaltenwerden. Die Dauer der Tour beträgt ca. 1-2 Stunden, alle Details in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort. Und bevor es losgeht stehen erst einmal Ehrungen an. Langjährige Mitglieder wie Sigrid Schneider werden für jahrzehntelange Treue zur Sozialdemokratie geehrt. Die Kreisvorsitzende der SPD und Bundestagskandidatin, Heike Engelhardt und der Vorsitzendeder Ortsvereins, Prof. Dr. Ernst Deuer, werden die Ehrung vornehmen. Die Mitgliederehrung ist öffentlich und findet vor dem Minigolfplatz statt, für dessen Erhalt sich die Aulendorfer SPD stark gemacht hat.

Unsere Vertreter*innen in den Gremien

Britta Wekenmann (Gemeinderätin)

Sahin Gündogdu (Gemeinderat)

Rainer Marquart (Gemeinderat)

Prof. Dr. Ernst Deuer (Mitglied im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Kreisrat)

Korbinian Sekul (Kreisrat)

Franz-Erwin Kemper (Vorsitzender des Stadtseniorenrates und Behindertenbeauftragter der Stadt Aulendorf)

Die nächsten Termine

Die Aulendorfer SPD ist vor Ort:

22.05.2024, 19:30 Uhr
öffentlich
Wohnungsbau
Rad, Aulendorf